Bienenpflegeklasse 2019

Eckdaten
TeilnehmerInnen:
Maximal 12 Kinder ab 4tes Schuljahr
Zeitraum:
Doppelschulstunde im Schulhalbjahr
Einsatzmöglichkeit:
Unterrichts begleitend  oder als Nachmittags AG denkbar, nach Absprache
Termine und Ort der Schulung 2019
in der Einrichtung  und an manchen Terminen im Weidenzentrum, Rotthausener Weg 1(nach Absprache)
Leitung:            Claudia Reuter, Biologin, Gärtnerin,
                           Imke Tiedemann, Imkerin
Gastdozentin: Kerstin Hälbig,  Wespen- und Hornissenbeauftragte des NABU
12 Euro/Kind/Termin bei 12 SchülerInnen
Kosten die zusätzlich entstehen, werden nach Absprache abgerechnet.

 Fragen - Beobachten – Staunen - Erfahren Inhalte der Werkstatt:

Wildbiene – Honigbiene
Kulturgeschichte Abenteuer Biene  - Mensch
Vergleich
Hummel – Honigbiene – Hornisse - Wespe
Kreatives rund um „Bienenwohnungen“
Kennen lernen und Benennen von Pflanzen die ausgesprochene Bienenweiden sind
Wildblumenstreifen wichtig für die kleinen Pelztiere
(evtl. Anlage einer solchen)
Arbeiten am und um das Honigbienenvolk herum:
Wetterbeobachtung
Volksbeobachtung
Ernten von Honig
 
Die Kinder werden an das Thema Biene in sanften Schritten herangeführt, an der Beute arbeiten wir mit Schutzkleidung und werden  im Verlaufe des Projekts zu kleinen Imkern.
Die Bekleidung sollte, wenn wir mit den Tieren arbeiten, aus langärmeligen Pullover und langer Hose, Socken und festen Schuhen bestehen. Lange Haare bitte zusammenbinden.

 

Download
Hier finden Sie die Teilnahmeerlaubnis, die Sie bitte unterschrieben bei der jeweiligen Lehrkraft abgeben.
Pflegeklasse Elternbrief.pdf
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Das Projekt wird journalistisch begleitet, und als Tagebuch  veröffentlicht, dazu ist es notwendig, dass Sie für Ihre SchülerInnen die Erlaubnis der Veröffentlichung von Fotos erhalten.

Bienenpflegeklasse 2018

Das PILOTPROJEKT BIENENPFLEGEKLASSE fand zum ersten mal mit Schülerinnen der Deichgraf Johans Grundschule  aus Dorum statt.

Im Winterhalbjahr 2018 starten wir mit dem Belauschen der Bienenstöcke.

Löten der Mittelwände

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Löten der Mitelwände in die Rähmchen ist eine typische Winterarbeit der Imker, eine Wachsplatte wird mit Hilfe von Drähten und  Strom in einen Rahmen gelötet, der dann in die Zarge der Beute eingehangen werden kann, das sorgfältige Arbeiten und konzentrierte  Löten ist wichtig damit die Platte richtig sitzt.

Wetterfeste Holzbeute

 

 

 

 

 

 

 

Von einem befreundeten Imker haben wir eine Beute geschenkt bekommen, diese schmiergeln wir nun ab und machen sie mit Hilfe von Bienenwachs wasserabweisend.Viel Arbeit aber auch jede Menge  Spass.

Erstes Öffnen der Beute

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An einem warmen Frühlingstag im April können wir zum ersten Mal an die offene Beute. Wir tragen alle Schutzkleidung, dazu gehört ein Schleier mit Hut der  komplett geschlossen ist.

Wir beruhigen die Bienen durch Rauch aus dem Smoker.

Anhand der Stifte (Eier) können wir erkennen ob es dem Volk gut geht und die Königin den Winter gut überstanden hat.

Unterschiedliche Waben

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir lernen den Unterschied zwischen Arbeiterinnenzellen, Drohnen- und Weiselzellen kennen. Frau Tiedemann erklärt uns wie die  verschiedenen Zellen gebaut werden und wie lange die unterschiedlichen Bienen leben.

Wachs und Honig riechen sooo gut...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es riecht so gut wenn wir die Beute öffnen, aber beim  Schnuppern  direkt am Rähmchen, duften die Mittelwände am stärksten. Die Waben glänzen von dem gelagerten  Honig und alle bekommen Appetit.

Das Bienenhaus mit der Schulbeute im Weidenzentrum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Schulbeute ist nun fertig bemalt und wir haben einen Ableger einziehen lassen. Die Beute steht im Bienenhaus im Weidenzentrum. Da unser Ableger noch recht klein ist  konnten die Bienen sich gegen ein  anderes Volk nicht durchsetzen und es kam zur Honigräuberei. Daraufhin zog unser kleiner Ableger zunächst einmal um, erstarkte und wurde wieder im Weidenzentrumsbienenhaus aufgestellt. 

Anlage einer Wildblumenwiese

 

Wir haben  Wildblumen ausgesäät, von der norddeutschen Tiefebene, also Pflanzen die in unsere Landschaft gehören, aber durch die intensive Landwirtschaft nicht mehr an den Feldrändern vorkommen, da sie  durch Pestizideinsatz und Überdüngung  keinen Lebnsraum mehr finden. Diese Pflanzen sind nicht  nur für die Honigbiene wichtig sonern dienen auch der Ernährung von Wildbienen und Schmetterlingen  sowie Schwebfliegen und Käfern. Diese  wiederum sind Nahrung für unsere Singvögel und Fledermäuse.

Die Hornissen und Wespenbeauftragte zu Besuch

 

 

 

 

 

 

Frau Kerstin Hälbig vom NABU hat uns geholfen  Wildbienen zu bestimmen, wir haben  vor allem verschiedene Wespaenarten kennen gelernt, Hummeln und Hornissen betrachtet und uns über ihre Lebensweise informiert, es war sehr spannend zu sehen wie diese Tiere ihre Nester aufbauen  und wo ihr Lebensraum ist.

Frau Hälbig ist Hornissen und Wespenbeauftragte des Naturschutzbundes und  klärt auf, wenn es  im Haus oder Garten  Nester  gibt  die  an ungünstigen Stellen hängen, an denen die Menschen vorbeilaufen , oder Fenster /Türen blockieren.

Nach Ihrer Unterweisung waren wir uns alle einig: Diese Tiere sind nicht gefährlich und wehren sich nur wenn sie sich bedroht fühlen.

Endlich war der große Moment gekommen und wr konnten den Honig  ernten.Mit unseren Kopftüchern sahen wir alle ein wenig aus wie kleine Piraten, Honigpiraten. Zunächst mussten die  Waben entdeckelt werden, das geschieht mit einer sehr scharfen "Gabel". Es war sehr einfach wenn man  verstanden hatte wie  und in welchem Winkel man die Gabel halten  muss um nicht zu stark in die Wabe  reinzufahren.

Danach wurden die Rahmen in die Schleuder gehangen, langsam wurde begonnen zu drehen und dnn immer schneller, der Honig schoss förmlich aus der Schleuder. Wachsteilchen wurden durch eine Gaze abgefangen und goldgelb leuchtend füllten sich unsere Gläser.

Auf dem Ettikett vermerkten wir  Datum und um welchen Honig  es sich handelt und natürlich  unseren Namen, für Frau Rahman und Frau Harsleben sowie die tollen Reinigungskräfte gabs auch als Dankeschön ein Glas von dem flüssigen Gold.

Zum Abschluss, unserer Bienepflegklasse Ag, gabs dann noch, nach ein paar "Prüfungsfragen" , den kleinen Imkerschein  durch Frau Reuter überreicht.