Fragen - Beobachten – Staunen - Erfahren Inhalte der Werkstatt:
Das Projekt wird journalistisch begleitet, und als Tagebuch veröffentlicht, dazu ist es notwendig, dass Sie für Ihre SchülerInnen die Erlaubnis der Veröffentlichung von Fotos erhalten.
Das PILOTPROJEKT BIENENPFLEGEKLASSE fand zum ersten mal mit Schülerinnen der Deichgraf Johans Grundschule aus Dorum statt.
Im Winterhalbjahr 2018 starten wir mit dem Belauschen der Bienenstöcke.
Löten der Mittelwände
Das Löten der Mitelwände in die Rähmchen ist eine typische Winterarbeit der Imker, eine Wachsplatte wird mit Hilfe von Drähten und Strom in einen Rahmen gelötet, der dann in die Zarge der Beute eingehangen werden kann, das sorgfältige Arbeiten und konzentrierte Löten ist wichtig damit die Platte richtig sitzt.
Wetterfeste Holzbeute
Von einem befreundeten Imker haben wir eine Beute geschenkt bekommen, diese schmiergeln wir nun ab und machen sie mit Hilfe von Bienenwachs wasserabweisend.Viel Arbeit aber auch jede Menge Spass.
Erstes Öffnen der Beute
An einem warmen Frühlingstag im April können wir zum ersten Mal an die offene Beute. Wir tragen alle Schutzkleidung, dazu gehört ein Schleier mit Hut der komplett geschlossen ist.
Wir beruhigen die Bienen durch Rauch aus dem Smoker.
Anhand der Stifte (Eier) können wir erkennen ob es dem Volk gut geht und die Königin den Winter gut überstanden hat.
Unterschiedliche Waben
Wir lernen den Unterschied zwischen Arbeiterinnenzellen, Drohnen- und Weiselzellen kennen. Frau Tiedemann erklärt uns wie die verschiedenen Zellen gebaut werden und wie lange die unterschiedlichen Bienen leben.
Wachs und Honig riechen sooo gut...
Es riecht so gut wenn wir die Beute öffnen, aber beim Schnuppern direkt am Rähmchen, duften die Mittelwände am stärksten. Die Waben glänzen von dem gelagerten Honig und alle bekommen Appetit.
Das Bienenhaus mit der Schulbeute im Weidenzentrum
Die Schulbeute ist nun fertig bemalt und wir haben einen Ableger einziehen lassen. Die Beute steht im Bienenhaus im Weidenzentrum. Da unser Ableger noch recht klein ist konnten die Bienen sich gegen ein anderes Volk nicht durchsetzen und es kam zur Honigräuberei. Daraufhin zog unser kleiner Ableger zunächst einmal um, erstarkte und wurde wieder im Weidenzentrumsbienenhaus aufgestellt.
Anlage einer Wildblumenwiese
Wir haben Wildblumen ausgesäät, von der norddeutschen Tiefebene, also Pflanzen die in unsere Landschaft gehören, aber durch die intensive Landwirtschaft nicht mehr an den Feldrändern vorkommen, da sie durch Pestizideinsatz und Überdüngung keinen Lebnsraum mehr finden. Diese Pflanzen sind nicht nur für die Honigbiene wichtig sonern dienen auch der Ernährung von Wildbienen und Schmetterlingen sowie Schwebfliegen und Käfern. Diese wiederum sind Nahrung für unsere Singvögel und Fledermäuse.
Die Hornissen und Wespenbeauftragte zu Besuch
Frau Kerstin Hälbig vom NABU hat uns geholfen Wildbienen zu bestimmen, wir haben vor allem verschiedene Wespaenarten kennen gelernt, Hummeln und Hornissen betrachtet und uns über ihre Lebensweise informiert, es war sehr spannend zu sehen wie diese Tiere ihre Nester aufbauen und wo ihr Lebensraum ist.
Frau Hälbig ist Hornissen und Wespenbeauftragte des Naturschutzbundes und klärt auf, wenn es im Haus oder Garten Nester gibt die an ungünstigen Stellen hängen, an denen die Menschen vorbeilaufen , oder Fenster /Türen blockieren.
Nach Ihrer Unterweisung waren wir uns alle einig: Diese Tiere sind nicht gefährlich und wehren sich nur wenn sie sich bedroht fühlen.
Endlich war der große Moment gekommen und wr konnten den Honig ernten.Mit unseren Kopftüchern sahen wir alle ein wenig aus wie kleine Piraten, Honigpiraten. Zunächst mussten die Waben entdeckelt werden, das geschieht mit einer sehr scharfen "Gabel". Es war sehr einfach wenn man verstanden hatte wie und in welchem Winkel man die Gabel halten muss um nicht zu stark in die Wabe reinzufahren.
Danach wurden die Rahmen in die Schleuder gehangen, langsam wurde begonnen zu drehen und dnn immer schneller, der Honig schoss förmlich aus der Schleuder. Wachsteilchen wurden durch eine Gaze abgefangen und goldgelb leuchtend füllten sich unsere Gläser.
Auf dem Ettikett vermerkten wir Datum und um welchen Honig es sich handelt und natürlich unseren Namen, für Frau Rahman und Frau Harsleben sowie die tollen Reinigungskräfte gabs auch als Dankeschön ein Glas von dem flüssigen Gold.
Zum Abschluss, unserer Bienepflegklasse Ag, gabs dann noch, nach ein paar "Prüfungsfragen" , den kleinen Imkerschein durch Frau Reuter überreicht.